Saar-Pfalz Rallye

3ter Platz unter schwierigsten Bedingungen
Nach dem wir, mein neuer Beifahrer Georg Ringhof und ich, bei unserer ersten Veranstaltung (Rallye Südliche Weinstraße) noch Opfer der Suzukischwachstelle Nr.1 wurden und mit einer defekten Antriebswelle auf WP3 aufgeben mussten, reisten wir hoch motiviert nach St. Wendel.

Zwar war uns bewusst, dass wir mit dem Ignis nicht wirklich große Chancen auf eine gute Platzierung haben würden, doch wir wollten unsere Zusammenarbeit im Auto weiter verbessern und das Tempo steigern. Orkantief Emma, ließ meine eigenen Erwartungen nochmals sinken, da ich unter solch extremen Streckenbedingungen noch nie an einer Rallye teilgenommen hatte. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auf WP1, konnte ich mich recht schnell auf die schmierigen Verhältnisse einstellen und das Tempo mit jedem WP-Kilometer weiter steigern. Da ich mich darauf konzentrierte, dass Risiko eines Abflugs möglichst gering zu halten und sehr sauber zu fahren, wunderte es uns schon sehr, wie gut unsere Zeiten im Vergleich zur Konkurrenz waren. Bis auf einen kleinen Rutscher in eine angrenzende Wiese, in der wir ca. 1,5 Minuten feststeckten, fuhren wir eine fehlerfreie Rallye. Das wir am Ende dabei einen dritten Platz in unserer Klasse einfahren konnten, war schon toll, doch nach einem Blick aufs Gesamtergebnis, konnten wir unseren Augen nicht glauben. Wir haben es tatsächlich bis auf den 12. Gesamtrang geschafft und das in einem Feld von 49gestarteten Fahrzeugen bei einem Lauf zur ADAC Rallye Masters. Die Veranstaltung war einfach nur toll, es hat riesigen Spaß gemacht bei diesen Bedingungen zu fahren und die enorme Erfahrung meines Beifahrers und seine präzisen Ansagen machten es mir leicht, mich hundertprozentig aufs Fahren zu konzentrieren, wodurch dieses Ergebnis erst möglich wurde. Das Team von de Fries Motorsport, hat wieder ein toll vorbereitetes Auto mitgebracht. Die Fahrwerksabstimmung funktionierte selbst unter diesen Bedingungen perfekt und gab uns genügend Sicherheit auf den rutschigen Strecken. Leider haben wir jetzt erst einmal wieder ein paar Wochen Rallyepause, denn wir freuen uns jetzt schon riesig auf die nächsten Herausforderungen.